Minecraft Server 342

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Minecraft gibt es in zwei Editionen:

  • Die Java Edition, welche die erste Version war, die von Markus Persson entwickelt wurde und nur für PCs verfügbar ist.
  • Die Bedrock Edition, ist die zweite Version, welche für Konsolen, Smartphones und auch für Windows 10 nutzbar ist.

Da es zwei verschiedene Editionen gibt, muss man auch bei der Installation des Servers die passende Version nutzen. In dieser Anleitung wird die Bedrock Edition installiert, damit man auf dem Server zusammen mit Konsolen und PCs spielen kann.

Minecraft Bedrock Server installieren

Der Minecraft Bedrock Server wird als ZIP Datei auf einen Ubuntu > 18.04 Server geladen. Um dies zu bewerkstelligen, benötigt man die Programme „curl“ und „unzip„. Diese können mit folgendem Befehl heruntergeladen werden:

$ apt -y install unzip curl

Nun lädt man den aktuellen Bedrock Server herunter. Die aktuelle Version kann man feststellen, wenn man auf der Mojang Seite https://www.minecraft.net/en-us/download/server/bedrock/ die Ubuntu Version herunterlädt und sich dabei die Versionsnummer anschaut und den Befehl entsprechend anpasst:

$ curl https://minecraft.azureedge.net/bin-linux/bedrock-server-1.16.20.03.zip -o bedrock-server-1.16.20.03.zip

Dann entpackt man die ZIP-Datei in einen Ordner:

$ unzip -d minecraft bedrock-server-1.16.20.03.zip

Nachdem man in den neuen Order gewechselt ist, startet man mit diesem Befehl den Server:

$ LD_LIBRARY_PATH=. ./bedrock_server

Nun läuft der Server und man kann sich über die IP-Adresse damit verbinden.

Minecraft Server dauerhaft am laufen halten

Der Server läuft nun solange man die Konsole (z.B.: Putty) zum Server geöffnet hat. Will man den Server dauerhaft laufen lassen, muss man sich ein weiteres Linux Programm installieren. Screen“ ist ein Fenstermanager, der es erlaubt, ein Programm weiter am laufen zu lassen, obwohl man nicht mehr über eine Konsole am Server angemeldet ist. Der Ablauf sieht folgendermaßen aus:

  1. Screen installieren:

$ apt-get install screen 

2. Nun erstellt man eine virtuelle Konsolensitzung mit:

$ screen

3. Jetzt startet man eine gewünschte Anwendung, z.B.: den Minecraft Server:

$ LD_LIBRARY_PATH=. ./bedrock_server

4. Zum Schluss muss man noch die virtuelle Konsolensitzung „detachen“/ablösen, damit beim Schließen von z.B.: Putty diese Sitzung nicht geschlossen wird. Dies geschieht mit folgender Tastenkombination:

Strg + A  + D

5. Das eigentliche Konsolenfenster (z.B.: Putty) kann nun geschlossen werden und der Minecraft Server ist weiterhin erreichbar.

Um auf das abgelöste virtuelle Konsolenfenster wieder zugreifen zu können und Einstellungen vom laufenden Server zu ändern, gibt man folgendes ein:

$ screen -r

Wenn es mehre Sitzung gibt, muss man nach dem „-r“ noch die Sitzungs-ID eingeben, z.B.:

$ screen -r 5453

Mit folgendem Kommando sieht man alle virtuellen Konsolensitzungen:

$ screen -list

Und mit diesem Befehl kann man alle virtuellen Sitzungen beenden:

$ killall screen

Um einzelne Sitzungen zu beenden, wechselt man in die gewünschte Sitzung und schließt diese mit exit:

$ exit

Mit der Nintendo Switch (Xbox One, PS4) dem Server beitreten

Eigentlich kann man mit den Konsolen keinem privat gehosteten Server beitreten, da man sich nicht direkt mit einem Server verbinden kann.

Hier hat Pugmatt eine Lösung gefunden. Man stellt bei den Konsolen in den Einstellungen einen besonderen DNS Server (104.238.130.180) ein, der dann eine Liste von privat gehosteten Servern ausgibt. Hier kann man sich auch mit einem eigenen Server verbinden.

Zuerst ändert man in den Einstellungen der Switch die DNS Einträge.

Einstellungen -> Internet -> Interneteinstellungen -> verbundenes WLAN auswählen

-> Einstellungen ändern -> DNS-Einstellungen:

Im Anschluss startet man Minecraft, meldet sich mit einem Microsoft Konto an, wählt einen Server mit der Option: „Joint to open Server List“ und kann daraufhin einen eigenen Server hinzufügen, indem man die IP-Adresse eingibt:

Server wählen
Mit eigenem Server verbinden

Den eigenen Server kann man auch zu seiner Serverliste hinzufügen, damit man das nächste Mal die IP Adresse nicht mehr eingeben muss.

Hier kann man das Vorgehen auch im Video anschauen:

Links

unsere-schule.org

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